Titelverteidiger FC Bayern bleibt in der Allianz Frauen-Bundesliga weiter ohne Fehl und Tadel. Im Spitzenspiel des 8. Spieltags besiegte die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle den Tabellendritten SC Sand mit 2:0 (2:0) und behauptete ihren Sechs-Punkte-Vorsprung auf Pokalsieger VfL Wolfsburg. Mit dem siebten Sieg im achten Saisonspiel bauten die FCB-Frauen ihre Serie auf 31 Ligapartien ohne Niederlage aus.
Gina Lewandowski (11. Minute) und Melanie Behringer (16./Foulelfmeter) stellten vor 730 Zuschauern im Grünwalder Stadion mit einem Doppelschlag die Weichen früh auf Sieg für die vor allem in der ersten Halbzeit dominierenden Gastgeberinnen. Im zweiten Durchgang gestaltete der SC Sand die Partie ausgeglichen, den am Ende verdienten Sieg des Spitzenreiters konnten die Gäste aber nicht verhindern.
Eine Woche nach dem 2:0-Erfolg im Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FFC Frankfurt änderte Wörle seine Startelf auf einer Position. Für die verletzten Nicole Rolser (Bänderriss) rückte Lisa Evans in die Anfangsformation. Verzichten musste Wörle auch auf Laura Feiersinger, die wegen einer leichten Zerrung kurzfristig passen musste.
Schweigeminute vor Spielbeginn
Vor dem Anpfiff gedachten beide Mannschaften in einer Schweigeminute den Opfern der Terroranschläge von Paris. Danach begannen die FCB-Frauen druckvoll und gingen mit der ersten guten Chance in Führung. Lewandowski verlängerte eine Freistoßflanke von Behringer unbedrängt zum 1:0 ins Tor (11.). Nur fünf Minuten später erhöhte Behringer mit einem an Evans verursachten Foulelfmeter auf 2:0 (16.).
Die Gastgeberinnen blieben auch in der Folgezeit die dominierende Elf und hätten durch Leonie Maier (31.) und Nora Holstad (40.) bis zur Halbzeitpause den Vorsprung ausbauen können, beide scheiterten an der aufmerksamen Torhüterin der Gäste. Auf der Gegenseite stellte der SC Sand, das Überraschungsteam der bisherigen Saison, den Deutschen Meister vor keine nennenswerten Probleme.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste entschlossener und druckvoller aus der Kabine und konnten das Spielgeschehen ausgeglichener gestalten. Die besseren Torchancen hatten aber zunächst die FCB-Frauen, doch Evans (46.) direkt nach Wiederbeginn und Lewandowski (60.) verpassten die Vorentscheidung.
Der SCS verstärkte mit zunehmender Spielzeit seine Offensivbemühungen, aber Tinja-Riikka Korpela (65.) und Maier (66.) auf der Torlinie verhinderten einen möglichen Anschlusstreffer. Insgesamt waren die Bayern aber das abgeklärtere Team und brachten den Vorsprung routiniert zum verdienten 2:0-Erfolg über die Runden.